Handschutz EN 511 - Kälteschutzhandschuhe EN 511 a. Konvektionskältewiderstand (Leistungsstufe 0–4) Basiert auf den thermischen Isolationseigenschaften odes Handschuhs, die durch eine Messung der Kälteübertragung über eine Konvektion vermittelt werden. b. Kontaktkältewiderstand (Leistungsstufe 0–4) Basiert auf dem thermischen Widerstand des Handschuhmaterials bei einem Kontakt mit einem kalten Gegenstand. c. Wasserpenetration (0 oder 1) 0 = Wasserpenetration 1 = keine Wasserpenetration Außerdem müssen die Abrieb- und Weiterreißfestigkeit aller gemäß EN 511 eingestuften Handschuhe mindestens der EN-Leistungsstufe 1 entsprechen. Kälteschutzhandschuhe EN 60903 - Arbeiten an stromführenden Leitungen – Elektroschutzhandschuhe EN 60903 Ein isolierender Elektroschutzhandschuh für Arbeiten an stromführenden Leitungen wird gemäß der PSA-Regelung in die Kategorie III eingestuft. Ein für Arbeiten an unter Spannung stehenden Leitungen zertifizierter Handschuh muss der EN 420 entsprechen, alle vorgeschriebenen Tests bestehen und mehrere Anforderungen gemäß EN 60903 (z.B. Mechanik- und Thermoschutz (für Niedrigtemperaturen), Flammfestigkeit oder Alterung) erfüllen. Abhängig von ihren anwendungsspezifischen Eigenschaften (= Festigkeit) können Isolationshandschuhe aus Gummi auch zusätzlich getestet werden auf: Säurefestigkeit: Zufriedenstellende mechanische und dielektrische Leistung nach dem Eintauchen in hochkonzentrierte Schwefelsäure. Ölfestigkeit: Zufriedenstellende mechanische und dielektrische Leistung nach dem Eintauchen in Öl. Ozonfestigkeit: Zufriedenstellende Oberflächenqualität (keine Risse) und dielektrische Leistung nach einem Kontakt mit einer hohen Ozonkonzentration. Sehr niedrige Temperaturen: Zufriedenstellend, wenn das Material beim Falten nach 24 Stunden bei -40° C nicht reißt oder bricht. Isolierende Handschuhe können, von 500 bis 36 000 V/AC und abhängig von ihrer Einzelwandstärke, sechs verschiedene Klassen abdecken. Handschuhklasse 00 0 1 2 3 4 AC-Prüfspannungstest (V/AC) 2500 5000 10.000 20.000 30.000 40.000 Max. Nutzspannung (V/AC) 500 1000 7500 17.000 26.500 36.000 Einzelwandstärke(mm) 0,5 1,0 1,5 2,3 2,9 3,6 Umgang mit Lebensmitteln Alle Handschuhe die mit einem Glas und einer Gabel gekennzeichnet sind, sind für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Trägergewebe Baumwolle: flexible, weiche und nicht reizende pflanzliche Faser, sehr geringes Allergiepotenzial, hautfreundlich, schützt vor mechan. Beanspruchung, saugt Schweiß auf, hoher Komfort auch bei langem Tragen. Vermischt mit Polyesterfasern ergibt sich Tragekomfort in Einheit mit hoher mechan. Festig- keit und Elastizität Polyester: sehr hohe Reiß- und Formbeständigkeit, gute Scheuerfestigkeit und hohe Elastizität, säurefest, gut licht- und wetterbeständig Nylon: diese Polyamidfasern sind sehr leicht und elastisch, haben eine hervorragende Reiß-, Dauerbiege- und Scheuerfestigkeit und sind formbeständig und fusselarm, sie sind gegen Alkalien relativ beständig, schnell trocknend, kombiniert mit Baumwoll- und Acrylfasern verleiht Nylon dem Handschuh mehr Geschmeidigkeit und eine längere Lebensdauer Spandex®: (auch Elastan, Lycra) Kunstfaser mit hoher Festigkeit und Haltbarkeit, sehr elastisch und passgenau Acryl: unempfindlich gegen Wasser, handelsübliche Lösungsmittel, niedrig konzentrierte Säuren und Basen, hohe Zug- und Abriebfestigkeit, weiche und warme Faser mit hoher Bauschigkeit, schützt vor Kälte, kombiniert mit Baumwolle wird das Gewicht reduziert HPPE: flexibles, leichtes und haltbares Hochleistungspolyethylen, schnittfest, abriebfest, beständig gegen Chemikalien, insbesondere Lösungsmittel Beschichtung Nitril: hervorragende Abrieb- und Schnittfestigkeit, 3x höhere Stichfestigkeit als Latex, gute mechan. Eigenschaften, hervorragende Beständigkeit gegen Öl, Fett und Kohlenwasserstoffe, gute Beständigkeit gegen Säuren, bestimmte organische Lebensmittel, Pflanzenschutzmittel, Öle und Brenn-/Kraftstoffe, keine Latexporteine, hitzebeständig Latex (Naturkautschuk): sehr flexibel und elastisch, gute Griffsicherheit, hervorragende Reiß- und Biegefestigkeit, gute Abriebfestigkeit, sehr robust, wasserfest, Schutz vor schwachen Säuren, Ätzmitteln, Alkoholen und Reinigungsmitteln, Schutz vor Viren und Bakterien Polyurethan (PU): sehr flexibel und elastisch, keine Latexproteine, gute Abriebfestigkeit, gute Ölbeständigkeit, kein Aushärten bei Kälte, kein Erweichen bei Wärme, hervorragende Schweißableitung PVC: sogar bei -20°C flexibel, guter elektrischer Isolator, hohe Chemikalienbeständigkeit Neopren: weich und flexibel wie Naturkautschuk, keine Latexproteine, gute Abrieb- und Schnittfestigkeit, Schutz gegen Chemikalien wie Säuren, Alkohle, Ketone, organi- sche und anorganische Lösungsmittel, Öle, Fette, Petrochemiekalien, hitzebeständig und flammfest Strickart Die Strickart wird durch die Gaugezahl definiert, diese gibt die Anzahl der Maschen pro engl. Zoll (38,1 mm) wieder. Je größer die Zahl - desto feiner das Gewebe. 7 Gauge - Grobstrick; 10 Gauge - Mittelstrick; 13/15/18 Gauge - Feinstrick 27